Gekauft und vergessen – das ist der ideale Ablauf von Ereignissen nach dem Kauf einer Autobatterie. Dies sollte jedoch nicht der Fall sein, da der Ladezustand der Batterie nicht nur dann überwacht werden muss, wenn man in eine Notfallsituation gerät. Der Ladezustand der Batterie muss immer im Auge behalten werden, und jeder Autofahrer sollte wissen, wie die Batterie des Autos nachzuladen ist, wenn es erforderlich ist.

So laden Sie eine Autobatterie auf

Laden oder nicht laden – das ist hier die Frage

Selbst ein nicht sehr erfahrener Fahrer kann erkennen, dass die Batterie aufgeladen werden muss. Es geht nicht nur um Fälle, in denen sich das Auto überhaupt nicht starten lässt: Ein Notsymptom kann zum Beispiel das schwache Funktionieren der Elektrogeräte während des Motoranlaufs sein. Aber Ihre Bedenken müssen bekräftigt werden, und bevor Sie die Batterie des Autos wiederbeleben, müssen Sie feststellen, ob die Batterie tatsächlich braucht aufgeladen zu werden. Es gibt mehrere Möglichkeiten:

  • Die Spannung an Klemmen messen. 12,7 Volt — es empfiehlt sich für Autofahrer, diesen Wert zu kennen: der bedeutet eine 100-prozentige Batterieladung. Wenn der Tester 12,2 Volt anzeigt, ist die Batterie zur Hälfte geladen, und wenn Sie die Ziffern 11,6 oder 11,7 sehen, sollen Sie unbedingt Maßnahmen zur Aufladung ergreifen: Ihre Batterie ist leer.
  • Die Elektrolytdichte messen. Die Methode ist aussagekräftig, aber nur für gewartete Batterien geeignet. Wenn kein dicht abgeschlossenes Gehäuse für den Zugang zu Behältern mit dem Elektrolyten im Wege steht, so lässt sich die Elektrolytdichte mit einem Aräometer messen. 1,27 g/cm3 ist die maximale Dichte. Wenn der Wert deutlich geringer ist, muss der Akku des Fahrzeugs mit einem Ladegerät aufgeladen werden.
So messen Sie die Spannung an den Klemmen

Hauptgefahr ist Überspannung

Fragen Sie Autofahrer, ob man die Batterie aufladen darf, ohne die Klemmen zu entfernen, und Sie erfahren, dass die Polarität eine Eigenschaft ist, die nicht nur für Batterien typisch ist – sie wird sich auch in den Antworten der Menschen erkennen lassen. Zu den Argumenten der Sachkenner wird sicher ein Kommentar eines bewährten Autofahrers wie etwa «Ich erinnere mich, ich hatte einen Fall» hinzukommen, und der Streit beginnt aufs Neue.

Auf den Ausbau der Batterie vom Auto kann man verzichten. Was aber Klemmen anbetrifft – jeder entscheidet für sich selbst. Anschluss der Batterie an das Bordsystem, während diese mit einem Ladegerät aufgeladen wird, kann zum Hauptproblem führen – Überspannung. Elektronische Anlagen in modernen Autos gibt es jetzt genug, und jedes Modell unter all dieser Elektronik hat seine eigenen Parameter in Bezug auf die höchstzulässige Spannung. Deshalb, damit die Anlagen nicht ausfallen, muss derjenige, der beschlossen hat, die Klemmen auf der Batterie zu belassen, den niedrigsten Wert der höchstzulässigen Spannung kennen.

Ladegerät vs Generator

Es gibt eine weitere aktuelle Frage, die jedoch weniger scharf ist als die vorherige: “Was lädt besser auf: ein Generator oder ein Ladegerät?» Die erste Option mag Anhänger haben, aber dies ist größtenteils darauf zurückzuführen, dass die Lademethode vom Generator keinen Arbeits- und Zeitaufwand erfordert — die Batterie wird automatisch aufgeladen. Aber wenn Sie sich fragen, wie man richtig eine Autobatterie aufladen soll, ohne nur einen einfachen Zugriff zu der Option zu berücksichtigen, ist die Antwort eindeutig – mit einem Ladegerät. Hier sind die Vorteile dieser Option, die zweifellos gewichtig sind:

  • das Ladegerät hilft Ihnen, ein besseres Ergebnis für Batterien zu erzielen, die sich nach Typ, Entladungsgrad und Lebensdauer unterscheiden;
  • mit einem Ladegerät können Sie die Prozessparameter steuern;
  • im Gegensatz zum Generator kann die Batterie mit einem Ladegerät zu 100% aufgeladen werden.
So laden Sie den Akku mit einem Ladegerät auf

Kann man eine wartungsfreie Batterie zuhause aufladen?

Man kann. Nur noch lassen zwei Momente nicht außer Acht: Denken Sie vor allem daran, dass eine «schlüsselfertige» Batterie keine Möglichkeit bietet, die Elektrolytdichte zu messen. Zweitens ist das schnelle Laden mit hohen Strömen unter Beachtung eines dicht abgeschlossenen Gehäuses nicht zulässig.

In der Tat gibt es auch «drittens», und dieses Moment «wird Ihnen «ansagen», wie Sie mit den ersten zwei fertig werden können. Vieles hängt von dem Ladegerät ab, das Sie verwenden. Wenn Sie eine wartungsfreie Batterie aufladen, ist es wichtig, die Strom- und Spannungswerte genau vorzugeben, daher sollten Sie sich bei der Auswahl eines Ladegeräts nach folgenden Punkte orientieren:

  • Verfügbarkeit der Option der Spannungsregelung und Spannungsbegrenzung;
  • Einstellung des Ladestroms;
  • Überwachung der Zwischenwerte von einstellbaren Parametern.

Für diejenigen, die grundlegende Dinge über die Aufladung der Batterien wissen, ist die Aufgabe einfacher: Sie können einsparen und ein Ladegerät ohne die dritte Funktion kaufen. Aber in solcher Situation wird man die aktuellen Werte mit einem Multimeter selbst überwachen müssen. Wenn Sie sich ein leichteres Leben wünschen, kaufen Sie einfach ein intelligentes Ladegerät für wartungsfreie Batterien: Sie geben mehr aus, aber dafür wissen Sie, wofür Sie zahlen.

Wie lange soll der Akku geladen werden

Wie viel Zeit nimmt es?

Nachdem Sie es abgeklärt haben, ob es sich lohnt, die Batterie selbst aufzuladen und wie Sie es richtig machen sollen, ist es sinnvoll zu klären, wie viel Zeit Aufladen einer Autobatterie nimmt. Es ist ziemlich schwer, diese Frage sehr genau zu beantworten, da vieles von dem Grad der Entladung abhängt. Zum Teil kann der Informationsaufkleber als Hinweis darauf dienen, welchen die Hersteller auf der Batterie hinterlassen.

Dabei ist es wichtig zu beachten, dass wartungsfreie Akkus wegen der hohen Wahrscheinlichkeit eines intensiven Gasaustritts nicht überladen werden sollten. Sonst geht nachher die Kettenreaktion: Elektrolytdämpfe gehen durch das Sicherheitsventil hinaus, der Flüssigkeitsstand in den Gefäßen sinkt, was im Laufe der Zeit zu einer Freilegung der Platten und dadurch zur Reduzierung der Batteriekapazität führen kann.

In der Tat ist es einfach, die für eine Batterie nötige Ladezeit zu schätzen. Dafür braucht man, eine kleine Aufgabe zu lösen, die sogar die Geisteswissenschaftler in dritter Generation bewältigen werden. Nehmen wir an, die Spannung einer Batterie mit Kapazität von 60 Amperestunden beträgt 12,2 Volt — die Hälfte der Ladung. Daher muss man eine Kapazität von 30 Amperestunden darauf übertragen. Diese Zahl wird durch den zugeführten Strom von 6 Ampere (10% der Nennkapazität) dividiert und man erhält letztlich nicht mehr als fünf Stunden Ladezeit.

Und so ist die Schlussfolgerung:
Um die Autobatterie richtig aufzuladen, müssen Sie

  • den tatsächlichen Ladezustand überprüfen;
  • das Gerät vorbereiten;
  • Ladeschritte und Ladezeiten einhalten;
  • Sicherheitshinweise beachten.